Projekt Beschreibung

Bei bester Stimmung, machten sich am vergangenen wunder-schönen sonnigen Samstagnachmittag 11 Helfer auf, um Bäumen das Leben zu verlängern.

Mit Erfolg – und zwar schneller und intensiver, als angedacht. Wenn OGV-Helfer auf ein mit Misteln verseuchtes Stückle losgelassen werden, bleiben saubere Bäume übrig – und das ist gut so!

Die Mistel ist ein Parasit: sie hat keine Wurzeln im Boden und bedient sich daher bei ihrem Wirt indem sie ihm Halbschmarotzer Wasser und Nährstoffe entzieht. Sobald sich der Mistelkeimling etabliert hat, wächst der in einem beachtlichen Tempo, so dass in wenigen Jahren einen Durchmesser von über einem Meter erreicht werden kann. Der dichte Mistelbewuchs behindert den jährlichen Neuaustrieb der Obstbäume und führt im Laufe der Zeit zum Vertrocknen ganzer Astpartien. Rund 30 cm -50 cm vor der Mistel muss ein Ast abgeschnitten werden (je nach Mistelgröße), um ein schnelles Ausbreiten einzudämmen. Ein mit Misteln befallenen Baum kann nicht mehr gerettet werden. Aber das „Sterben“ kann bei jährlichem Entfernen der Misteln ziemlich laaange hinausgezögert werden!

Gestärkt mit diesem Wissen ging es ans Werk. Dank Martin Klenk und seinem „Manitou Hubsteiger“ konnten wir auch diesmal die „oberen Etagen“ einiger Bäume von Misteln recht einfach befreien.

Interessanter war eine Redakteurin der BKZ anwesend nebst Fotograf (wir sind auf den Artikel gespannt ;-).
Am Ende haben wir für alle gut sichtbar das Teilstück zur „Mistelfreien Zone“ erklärt und diese per Holzschilder manifestiert. Zu bestaunen ist diese mistelfreie Zone übrigens rechts von der Kitzbühler Straße kurz vor Maubach am Straßenknick.

Herzlichen Dank an alle Helfer – an die OGV Mitglieder und besonders auch an einige Neugierige, deren Motivation der Erhalt der Bäume ist.

Die Redakteurin Sarah Schwellinger von der BKZ hat nicht nur mitgeholfen, Misteln zu schneiden, sondern hat auch einen schönen Artikel über die Mistel-Schneide-Aktion geschrieben, der leider nicht mehr online ist…

Gemeinsam haben wir den Tag auf dem Heininger Wintermarkt, wo der OGV parallel Kaffee & Kuchen verkauft hat, ausklingen lassen. Auch hier vielen Dank an die Helfer & Kuchenspender!