Jeder baut ein Hochbeet, oder?
Der Korpus
Selbstversorgung gewinnt an Attraktivität. Klar: Eigenes Gemüse, natürlich angebaut schmeckt ja auch wirklich lecker. Und während der Coronazeit baut jeder ein Hochbeet. Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man im Baumarkt nach Material frägt…
Ein „Plan B“ muss her!
Dass ein Hochbeet auch ganz einfach mit möglich viel vorhandenem Material gebaut werden kann, zeigen wir hier! Zugegebenermaßen findet sich auf einem Bauernhof mehr Material als in einer Mietwohnung, das ist uns klar.
Was benötigt man als Material?
- 4 – 6 Kantkölzer, 75cm lang – sofern das Hochbeet 75 cm hoch werden soll!
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Bretter für die Seitenwände – Menge je nach gewünschter Länge. Diese kann fertig gesägt direkt im Baumarkt oder beim Schreiner, Zimmermeister gekauft werden.
- Schrauben nicht vergessen
Drahtzaun
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Engmaschiger, verzinkter und somit haltbarer Drahtzaun (max. 10mm, je enger desto besser) der das Hochbeet von unten gegen Mäuse & Ratten schützt.
Folie als Holzschutz
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Ausreichend (Noppen-) Folie, die das Holz vor Nässe schützt. Diese wird innen am Holz befestigt.
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Bretter oben rundherum als Abschluss nicht vergessen!
Befüllung oder die Frage: Was kommt rein?
Wir beginnen unten mit einigen groben & feinen Ästen. Dann kommt Laub, viel Laub. Dieses wird bedeckt von einer Schicht Erde. Dann nochmals Laub – hatten wir halt grad übrig…
Als nächstes kommt einiges an Erde oben drauf. Über den Winter darf alles schön verrotten.
Im Frühjahr kommt Pferdemist. Der hat mega viele Nährstoffe im Gepäck. Schließlich sollen Salat & Co. auch schön wachsen…
Die Erde im Beet
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Die Berechnungen sagen 0,7 Kubikmeter Erde fehlen. Man(n) glaubt gar nicht, wie viel Erde das am Ende tatsächlich ist…
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Unten starten wir mit konventioneller Erde – also nix besonderes. Die oberen ca. 10cm werden mit „guter“ Erde befüllt!
Nebenbei: Gibt es eigentlich auch „böse“ Erde? 😉
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Übrigens: Ob wir noch Mist zugeben ist aktuell noch offen…
Jetzt kommt noch die „gute“ Pflanzerde!
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Mit 2 Säcken á 45kg Pflanz- / Blumenerde haben wir den Hochbeet-Bau (fast) abgeschlossen.
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Als weitere Überlegung steht noch ein sonnenlichtdurchlässiger Deckel zur Diskussion. Folie oder Plexiglas. Aber dazu braucht es einen Rahmen / Deckel. Mal sehen, wie wir das lösen…
Der Deckel
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Um das Hochbeet bereits im Frühjahr als „Frühbeet“ nutzen zu können, macht ein „Deckel“ durchaus Sinn!
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Von einem Gärtner haben wir den Tipp für die Luftpolsterfolie bekommen. Da kommt Licht durch und die Wärme wird gespeichert. Außerdem ist sie günstig 😉
Das ist zu tun:
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Aus Holzlatten einen Rahmen bauen.
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4x festen Draht oder was ähnlich Biegbares auf ca. 135cm Länge vorbereiten.
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Die Bögen werden mittels Bohrung am Rahmen befestigt.
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Folie auflegen und mittels Tacker befestigen.
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Wer den Deckel klappbar haben möchte, kann Scharniere / Beschläge anbringen.
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Zur Sicherheit haben wir noch einen Sicherheitsverschluss angebracht, damit der Wind den Deckel nicht öffnen kann.
Um eine bessere Stabilität bei z.B. Regen zu erreichen, haben wir als Erweiterung noch Queerdrähte und ein Mittelholz eingebaut!
Passend zum Frühjahr kann jetzt gepflanzt werden!
Die Anleitung ist fertig!
Unsere Anleitung erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit / Richtigkeit. Immerhin haben wir eines mit überschaubarem Aufwand gebaut. Und wir sind uns sicher, das es auch funktionieren wird – Warum auch nicht 🙂
Fazit:
Ein Hochbeet zu bauen ist weder schwierig noch muss es teuer sein.
Probiert es doch einfach einmal aus…
Viel Spaß dabei!